#81941

EAD.TNP Durch Simulation optimierte Energieautarkie eines Lebensmittelbetriebes durch energetische Nutzung von Abfällen und Nebenprodukten

Im Zuge steigender Energiepreise für fossile Brennstoffe nimmt das Interesse industrieller Unternehmen an der Nutzung regenerativer Energienträger stetig zu.
Die energetische Nutzung von prozessspezifisch anfallenden organischen Nebenprodukten stellt für eine weitestgehende Energieautarkie eines Industrieprozesses den ersten Schritt dar. Bei der Verwertung von Schlachtabfällen in einer Biogasanlage zur Bereitstellung der BHKW-(Ab)Wärme für den Schlachtbetrieb steht jedoch eine konstante Wärmequelle einer spezifischen Lastfallkurve gegenüber.
Die simulative Darstellung der Wärmeflüsse stellt die Basis für eine intelligente Einbindung und Nutzung von weiteren regenerativen- und Neben-Wärmequellen dar.
Um die Wärme auch mit hoher Betriebssicherheit bereitstellen zu können, sind einzelne Schlüsselstellen, wie z.B. die Pasteurisation zu optimieren.
Die anaerobe Verwertung von Schlachtabfällen stellt an den Betreiber hohe Anforderungen der Prozess-Steuerung. Basierend auf experimentell zu ermittelnde Abbau- und Hemmkinetiken wird dieser mikrobiologische Prozess mittels einer Simulationssoftware dargestellt. Dies stellt die Grundlage für Prozessüberwachungs- und Entscheidungsinstrument dar.
Damit kann in Summe eine Bereitstellung der Wärme für einen Schlachtbetrieb aus regenerativen und klimaneutralen Quellen mit hoher Betriebssicherheit garantiert werden.

Steckbrief

  • Projektnummer
    81941
  • Koordinator
    Universität für Bodenkultur Wien
  • Projektleitung
    Günther Bochmann, guenther.bochmann@boku.ac.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    01.2009 - 03.2012
  • Budget
    209.628 €