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EnÖK-Energiekonzept Ökoregion Kaindorf

Bestrebungen von Regionen in Richtung CO2 Neutralität bzw. Energieautarkie gibt es in Österreich mehrfach. Jede dieser Bestrebungen kann aufgrund der in verschiedenen Regionen spezifischen Rahmenbedingungen als einzigartig angesehen werden. Dabei unterscheiden sich die Strukturen der Energiesysteme wesentlich, abhängig von wirtschaftlichen Strukturen (Industrieregionen, ländliche Regionen, etc.), Art und Umfang der zur Energieversorgung eingesetzten Energieträger oder anderen Rahmenbedingungen. Es kann daher kein allgemein gültiges „Muster“ für Modellsysteme geben, jede Region benötigt exakt zugeschnittene Konzepte. Das gegenständliche Projekt beschäftigt sich mit der Möglichkeit der CO2-neutralen Energiever-sorgung einer Region. Die Projektergebnisse liefern dieser Region, in der ein Trägerverein die Suche nach konkreten Lösungen für CO2-Neutralität, höhere Energieeffizienz und regionale Versorgung thematisiert, Grundlagen zur Erreichung des Ziels der CO2 Neutralität. Die Zielsetzung dieser technischen Durchführbarkeitsstudie besteht in der Ausarbeitung konkreter Konzepte für die Integration erneuerbarer Energieträger einer abgegrenzten Region. Diese Konzepte stellen eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung der beteiligten Gemeinden und Betriebe dar. Dabei wird eine bestmögliche Einbettung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen und erneuerbaren Energieträgern in die Energieversorgung der Region angestrebt. Die Erreichung der Ziele wird durch folgenden Projektablauf angestrebt: o Analyse des Energiesystems der Region: Es wird eine klare Übersicht der Energiestruktur /Erzeugung und Verbrauch) der Region dargestellt. o Analyse des Potenzials an regenerativen Energiequellen: Die Region wird auf Potenziale an erneuerbaren Energieträgern, mögliche Umwandlungstechnologien sowie auf gewerbliche Abwärme-potenziale untersucht. o Synthese und Konzepterstellung für ein regionales Modellsystem: Durch die Zusammenführung der Analyseergebnisse werden die aufgezeigten Möglichkeiten des Einsatzes regenerativer Energie-quellen in der Region mit den zur Verfügung stehenden Potenzialen abgeglichen. Als Ergebnis liegt nach der 12monatigen Projektlaufzeit ein Konzept für ein regionales Modellsystem vor, das die auf den Einsatz regenerativer Energieträger optimierten regionalen Energiestrukturen aufzeigt. Das CO2-Emissionsminderungspotenzial, das bei Umstellung auf ein regeneratives Energie-system erreicht werden kann, wird ebenso aufgezeigt wie die notwendigen abnehmer- und erzeuger-seitigen Umsetzungsbedingungen. Da es sich bei dem gegenständlichen Projekt um eine Technische Durchführbarkeitsstudie handelt, besteht nur geringes Entwicklungsrisiko. Ein mögliches Risiko hinsichtlich des Erreichens ange-strebter Projektergebnisse besteht darin, dass notwendige Daten nicht, oder nur in unzureichender Genauigkeit, zur Verfügung stehen könnten. Durch fehlende bzw. nicht zugängliche Daten können gewisse Unschärfen bei der Darstellung von Energiestrukturen und Potenzialen an erneuerbaren Energieträgern entstehen. Entgegengewirkt wird durch enge Zusammenarbeit mit den Projekt-partnern. Falls Daten nicht in geeigneter Form in der Literatur recherchiert oder bei diversen Organisationen abgefragt werden können, wird auf statistische Daten zurückgegriffen. Weiters ist nicht vorher-sehbar, ob sich das technisch machbare Ergebnismodell als rentabel erweist, und neben dem ökologischen Nutzen auch ökonomisch umsetzbar ist. Bestrebungen von Regionen in Richtung CO2 Neutralität bzw. Energieautarkie gibt es in Österreich mehrfach. Jede dieser Bestrebungen trägt dazu bei, dass das gesamt österreichische Energiesystem effizienter und nachhaltiger wird. Nicht nur die direkten, positiven Auswirkungen sind dabei wichtig, sondern auch die Vorbildwirkungen für andere Regionen spielen eine entscheidende Rolle. Beim gegenständlichen Projekt handelt es sich um eine Technische Durchführbarkeitsstudie die dazu dient nachfolgende Demonstrationsprojekte vorzubereiten bzw. abzuwickeln. Die Projektergebnisse können in der betreffenden Region im Rahmen von Umsetzungen der Konzepte direkt eingesetzt werden. Die Ergebnisse stellen dabei sicher, dass einerseits die bestmögliche Kombination von ver-schiedenen Technologien zum Einsatz kommt, andererseits die regional verfügbaren Ressourcen regenerativer Energieträger optimal genutzt werden.

Steckbrief

  • Projektnummer
    818863
  • Koordinator
  • Projektleitung
    Margit Krobath, office@oekoregion-kaindorf.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    05.2009 - 07.2010
  • Budget
    114.637 €