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EnergieFit Innovative Energietechnologien für Sportstätten

Um Sportstätten zu Trägern innovativer österreichischer Energietechnologie werden zu lassen, müssen Entscheidungsträger die Potenziale der einzelnen Technologien und vor allem deren Wirtschaftlichkeit erkennen.

Aufbauend auf die definierten Handlungsfelder wurden 20 Best Practice Beispiele aus dem Bereich Neubau und Sanierung gesucht und der Einsatz innovativer Energietechnologien erhoben.

Um wichtige Impulse für österreichische Sportstätten zu setzen, wurden die Projektergebnisse in Informationsunterlagen aufbereitet. Dazu wurde ein Leitfaden für Entscheidungsträger erstellt sowie ein Energietechnologiekatalog erarbeitet, der anhand ausgewählter Best Practice Beispiele innovative österreichische Energietechnologie bzw. die dazugehörigen Unternehmen beleuchtet.

Ausgangssituation

Sport ist für zahlreiche Themen ein wichtiger Multiplikator. So auch für den Klimaschutz, sofern er für die zahlreichen Besucher von Sportstätten erlebbar wird. Innovative Technologien, die bei Sportstätten eingesetzt werden, haben potentiell hohe Sichtbarkeit und können so das Interesse an einer verstärkten Nutzung dieser Technologie erhöhen. Weiters sind Sportstätten in vielen Fällen hohe Energieverbraucher, die häufig kurzfristige Spitzenverbräuche aufweisen. Es wurden demnach innovative Technologien gesucht, um diese Nachfragestruktur zu bedienen und die Verbräuche zu reduzieren bzw. CO2-neutral zu decken.

Projektverlauf

Zu Beginn stand eine Energieverbrauchs-Analyse unterschiedlicher Typen von Sportstätten (Sporthalle, Hallenbad, Freibad, Eissporthalle Indoor, Eissport Outdoor, Stadion, Kletterhalle) und deren Energiebedarf. Darauf aufbauend wurden Maßnahmen für Energieeffizienz und Innovation erarbeitet, die bereits in der Planungsphase von Sportanlagen für Bauherren und Planer zu berücksichtigen sind. Als Beispiele wurden unter anderem die Optimierung der thermischen Gebäudehülle, aktive Solarenergienutzung, Nah- und Fernwärme, Wärmebereitstellung durch Biomasse oder Umwelt- und Erdwärme sowie LED-Beleuchtungssysteme angeführt. Im nächsten Schritt folgten Empfehlungen zur Weichenstellung für Energieinnovationen im Sportstättenbau. Der Best-Practice-Sammelband stellt insgesamt 20 Energieinnovationen in nationalen und internationalen Sportstätten vor. Die umgesetzten Beispiele aus den Bereichen Neubau und Sanierung werden detailliert beschrieben und enthalten Eckdaten zu Energie und Kosten sowie Informationen zu den Betreibern, involvierten Planern und Technologieanbietern. Ergänzend wurde ein Technologiekatalog mit Fokus auf österreichische Unternehmen und deren Energieentwicklungen erstellt.

Wiener Generali Arena und Grazer Merkur Eishalle in Best-Practice-Sample

Das Stadion des Fußballklubs Austria Wien (Generali Arena) und die Eishalle in Graz sind hierzulande namhafte Beispiele für umweltbewusste Sanierungen. Zwei Photovoltaikanlangen in der Generali Arena sollen die Stromversorgung künftig mit 290.000 kWh pro Jahr gewährleisten. Durch die Optimierung der Beleuchtung mittels LED-Strahler rechnen die Stadionbetreiber nach der Inbetriebnahme 2018 außerdem mit einer jährlichen Strom-Einsparung von 70.000 kWh. Die Grazer Merkur Eisarena wiederum besticht mit ihrem nachhaltigen Energiekonzept: Durch den Einsatz einer Hochtemperatur-Wärmepumpe wird die Abwärme der Kälteanlage für die Wärmeerzeugung genutzt.

"Sportstätten sind oft hohe Energieverbraucher, die häufig Leistungsspitzen aufweisen. Innovative Technologien setzen hier an, um die Nachfrage ökologisch und ökonomisch optimal zu bedienen."

– Paul Lampersberger –

Ergebnisse

Der Best-Practice-Sammelband stellt insgesamt 20 Energieinnovationen in nationalen und internationalen Sportstätten vor. Die umgesetzten Beispiele aus den Bereichen Neubau und Sanierung werden detailliert beschrieben und enthalten Eckdaten zu Energie und Kosten sowie Informationen zu den Betreibern, involvierten Planern und Technologieanbietern. Ergänzend wurde ein Technologiekatalog mit Fokus auf österreichische Unternehmen und deren Energieentwicklungen erstellt.

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